Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Lottstetten 2016

Im Erdgeschoss eines Mehrfamilienwohnhauses kam es zu einem Küchenbrand. Glücklicherweise hatte die Mieterin eine Löschdecke zur Hand und konnte somit Schlimmeres verhindern. Danach alarmierte sie die Feuerwehr.

Automatisch bei diesem Einsatzstichwort wurde die Feuerwehr Jestetten gleichzeitig mitalarmiert.

Weitere Maßnahmen seitens der Feuerwehren waren dank der beherzten Vorgehensweise der Mieterin nicht mehr notwendig.

Im Rahmen einer Personen-Suchaktion wurde die Feuerwehr von der Polizei über die Leitstelle alarmiert. Im Bereich Bahnhof/Sportplatz wurden Hilferufe von einer weiblichen Person registriert; woher diese kamen, konnte vom Anrufer aber nicht näher bestimmt werden.

Es wurden weiter der ELW sowie ein MTW mit einer Drohne (ausgestattet mit einer Infrarot-Wärmebildkamera) des Landkreises Waldshut angefordert.

Von der Feuerwehr wurde der Bereich vom Bahnhof bis zum Sportplatz zu Fuß mehrfach abgesucht. Mit der Drohne erfolgte danach an 3 verschiedenen Stellen die Suchaktion von oben mit der Wärmebildkamera, wobei die Bereiche oberhalb (Laubschochen- bis Alpenblickstraße) und unterhalb der Bahnlinie (Bereich Sportplatz, Lerchenbuck und Schneckenberg) überflogen und kontrolliert wurden. Um 10:45 Uhr wurde die Suchaktion schließlich ergebnislos abgebrochen.

Mit an der Suchaktion beteiligt waren neben einer Polizeistreife aus Waldshut noch der Polizeiposten Jestetten, 1 Zollstreife sowie das Personal (4) des ELW und MTW mit Drohne des Landkreises Waldshut.

Wie 2 Tage später von der Polizei mitgeteilt wurde, hat sich der Fall aufgeklärt. Tatsächlich lag ein medizinischer Notfall einer gestürzten weiblichen Person vor, deren Verletzungen im Laufe des Tages im Krankenhaus behandelt wurden.

Ein umgeknickter Baum liegt auf der Fahrbahn und behindert den Durchgangsverkehr.

Nach Absicherung der Einsatzstelle wird der Baum mit der Kettensäge zerkleinert und anschließend die Straße gereinigt. Während des Einsatzes wurde die Straße für den gesamten Verkehr gesperrt.

Nach telefonischer Alarmierung des Kommandos durch die Leitstelle wegen einer Gewässerverunreinigung wird die Feuerwehr im Rahmen der Amtshilfe für die Polizei tätig. Aufgrund der fehlenden örtlichen Kenntnis wurde die Polizeistreife zur Wasserprobenentnahme zu den Zuläufen zum Regenrückhaltebecken geführt. Unterstützend vor Ort war der Bauhofleiter der Gemeinde.

Weitere Maßnahmen von Seiten der Feuerwehr waren nicht erforderlich.

Über die Leitstelle wird ein Flächenbrand gemeldet. Von der Hausbewohnerin soll auf dem Hofplatz direkt am Nachbargrundstück Müll verbrannt worden sein.

Beim Eintreffen der Feuerwehr ist kein Brand mehr zu sehen. Die Bewohnerin war allerdings gerade dabei, Verbrennungsrückstände mit einem Rechen im noch heißen Kies zu verrechen.

Da sämtliche Versuche des Nachbarn, die Bewohnerin zum Stoppen des Brennvorgangs zu bewegen, nicht zum Erfolg führten, wurde über die Polizei die Feuerwehr alarmiert, nachdem giftiger Brandrauch über die Terasse und offene Fenster ins Wohnhausinnere dringen konnte.

Aufgrund eines Rohrbruchs an einer Wasserleitung im Keller wird die Feuerwehr zum Auspumpen der Kellerräumlichkeiten alarmiert. Der Hausmeister hatte zuvor bereits die Kellertüre geöffnet, damit das dort kniehoch stehende Wasser aus dem Raum, in dem auch die Panzersicherung sowie die Elektroverteilung untergebracht sind, abfliesen konnte. Der Ablauf vor den Kellerräumen konnte die Wassermassen nicht so schnell aufnehmen, so dass das Wasser in die anderen Kellerräume läuft.

Zuerst werden die betreffenden Wasserschieber in der Industriestraße geschlossen. Über die Leitstelle werden der Wassermeister sowie der Elektrizitätsversorger (EVKR) verständigt. Das Wasser wird mit einer Tauchpumpe und anschließend mit 2 Wassersaugern in den restlichen Kellerräumen abgepumpt, wobei die Räume aus Sicherheitsgründen erst nach Freigabe durch den Elektriker des EVKR betreten werden konnten.

Aufgrund des Starkregens in der Nacht vom 16. auf 17.06.2016 dringt Wasser in den Heizungskeller des Wohnhauses und droht von dort in andere Räume des Kellergeschosses zu gelangen.

Mit dem Wassersauger wird das ca. 5 cm hohe Wasser abgepumpt.

Kurz vor Mitternacht kollidiert ein aus Richtung Jestetten her kommender Kleinwagen mit einem Wildschwein, wird dadurch frontal schwer beschädigt und landet im Acker. Durch den ausgelösten Fahrerairbag wird der Fahrer leicht an den Händen verletzt und später durch einen eintreffenden Notarzt versorgt. Das Wildschwein liegt verendet auf der Gegenfahrbahn.

Eine weitere Kleinwagenfahrerin, welche in Richtung Jestetten unterwegs ist sieht das tote Tier zu spät und schleift es unter ihrem Wagen einige Meter mit. Aus beiden PKW laufen Betriebsstoffe auf einer Länge von ca. 300 m aus. Der für dieses Los zuständige Jagdaufseher ist beim Eintreffen der Feuerwehr bereits vor Ort.

In Absprache mit der kurz darauf eintreffenden Polizeistreife wird der betroffene Straßenabschnitt der B 27 für die Dauer der Reinigungsarbeiten komplett gesperrt. Der gesamte Verkehr wird umgeleitet. Warnschilder werden aufgestellt. Ölbindemittel wird aufgebracht und danach mit einem Reinigungsfahrzeug wieder aufgenommen. Durch Kadaverreste besonders stark verschmutzte Straßenteile werden mit Wasser gereinigt. Die Einsatzstelle wird durch die Beleuchtungseinrichtung des Löschfahrzeuges laufend ausgeleuchtet.

Beide Fahrzeuge werden vom Abschleppdienst abgeholt.

Über die Schadenhöhe an den beiden PKW kann die Feuerwehr keine Angaben machen.

Ein PKW (vermutlich Opel Astra oder Insignia) liegt völlig ausgebrannt auf einem Waldweg kurz vor dem Grenzstein Nr. 18 und qualmt noch. Personen befinden sich keine im oder um das Fahrzeug.

Das Schweizer Kennzeichen wird direkt neben dem ausgebrannten PKW in einer Wiese sichergestellt. Über die Leitstelle wird eine Halterabfrage gemacht. Wenige Minuten später trifft eine Polizeistreife aus Waldshut-Tiengen ein.

Der aus dem Fußraum noch leicht qualmende PKW wird danach mit dem Schnellangriff unter Schaumzumischung vollends gelöscht.

Am PKW entstand Totalschaden. Über die Brandursache kann die Feuerwehr keine Angaben machen.

Ein aus Richtung Jestetten her kommender PKW kollidiert frontal mit einem Wildschwein, wird dadurch schwer beschädigt und ist nicht mehr fahrbereit. Das Wildschwein liegt verendet wenige Meter von der B 27 am Waldrand.

Bei der Kollision treten größere Mengen von Betriebsstoffen auf einer Länge von ca. 150 m aus, die mit Ölbindemittel gebunden werden müssen.

Die B 27 wird in Absprache mit der Polizei für die Dauer des Einsatzes komplett gesperrt. Nach Abholung des schwer beschädigten Fahrzeuges durch den Abschleppdienst kann die Strecke kurz nach Mitternacht für den Fahrzeugverkehr wieder freigegeben werden.

Aufgrund eines medizinischen Notfalls wird zur Unterstützung des DRK Rettungsdienstes das Kommando der FFW Lottstetten sowie die Drehleiter der FFW Jestetten angefordert. Zur patientenschonenden Rettung aus dem 3. OG des Mehrfamilien-Wohnblocks wird die ältere männliche Person mit der Drehleiter über den Balkon nach unten verbracht und dem DRK übergeben.

Von dort erfolgt der Transport des Patienten durch das DRK zu dem zwischenzeitlich auf dem Lottstetter Sportplatzgelände gelandeten REGA-Rettungshubschrauber und nachfolgend der Weiterflug in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung.

Bei Grabarbeiten mit einem Bagger wird eine Erdgas-Hausanschlussleitung abgerissen.

Nach Ankunft der Feuerwehr wird die Einsatzstelle großräumig abgesperrt und laufende Gasmessungen durchgeführt. Es wird dabei ein leicht erhöhter Wert gemessen, so dass die Einsatzstelle erst nach dem Eintreffen eines Mitarbeiters der Badenova übergeben werden kann. Die Feuerwehr nutzt für derartige Messungen vom Gasversorger zur Verfügung gestellte Messgeräte.

Gemeldet wird von der Leitstelle ein brennender PKW in der Bahndammstraße. Bei der Ankunft an der Einsatzstelle wird ein PKW unterhalb der Bahndammstraße an einer ca. 25 m langen, steilen und schwer zugänglichen Böschung direkt an den Bahngleisen entdeckt, nachdem dieser von der Wiesenstraße her kommend über ein unbebautes Grundstück fahrend eine Hecke an der Böschung durchbrochen hat und im Schotter direkt vor den Bahngleisen zum Stehen kommt. Es befinden sich zum Glück keine Personen im PKW. Dieser ist jedoch verschlossen, der Motor läuft noch und droht zu überhitzen. Bundes- und Landespolizei sind mit insgesamt 3 Streifen vor Ort. Ebenfalls vor ort sind 5 SBB-Mitarbeiter der Betriebs-Intervention aus Winterthur sowie 1 DRK-Rettungswagen. Die Bahnstrecke wurde bereits von der SBB gesperrt. Ein Lösch- und Rettungszug der SBB wurde von dem verantwortlichen Teamleiter bereits angefordert.

Die Einsatzstelle an der Bahndammstraße wird für den Verkehr gesperrt und von oben ausgeleuchtet. Zuerst wird am PKW eine Seitenscheibe eingeschlagen und der Zündschlüssel abgezogen. In Absprache mit der Polizei wird der PKW danach mit einem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug mit Seilwinde die Böschung hochgezogen und auf einem Baugrundstück an der Bahndammstraße abgestellt und gesichert.

Die Polizei konnte den Unfallverursacher feststellen. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch unklar. Am PKW entstand Totalschaden

Bei der Einfahrt auf die B 27 Richtung Jestetten kollidiert ein vom Kalchhofweg kommender PKW mit einem entgegenkommenden PKW. Beide Fahrer/in werden dabei nicht eingeklemmt, sind aber verletzt, werden vom Rettungsdienst ärztlich versorgt und später ins Krankenhaus nach Waldshut gebracht. Beide Fahrzeuge sind erheblich beschädigt. Betriebsstoffe laufen aus. Die Polizei trifft mit 2 Fahrzeugen wenig später ein.

Nach dem Absichern der Einsatzstelle ist der Verkehr auf der B 27 nur einspurig möglich. Die ausgelaufenen Betriebsstoffe werden mit Ölbinder gebunden. Beide PKW werden auf einen Grünstreifen neben der Bundesstraße geschoben. Umliegende Fahrzeugteile werden von der Fahrbahn geräumt, so dass die B 27 bereits nach 30 Minuten in beide Richtungen wieder ungehindert befahrbar ist.