Die Lottstetter Spritze aus dem Jahr 1834
Bisher ging man (auch in der Lottstetter Chronik) von dem Baujahr 1876 aus.
Aufgrund der anstehenden Restaurierung der Spritze wurde im Jahr 2005 eher zufällig unter dem übermalten Schriftzug „Gemeinde Lottstetten“ der Original-Schriftzug mit dem wirklichen Baujahr 1834 entdeckt, als unser Feuerwehrmitglied und Bildhauer Jürgen Kübler beim vorsichtigen Abschleifen der alten Farbe und des bisherigen Schriftzuges seinen Augen nicht traute und diesen unschätzbaren Fund machte.
Nach und nach wurde folgender Schriftzug auf dem Außenbereich des Pumpenkorpus freigeleg:
„Der Löblichen Gemeinde Lottstetten.
Von Carl Rosenlächer von Constanz verfertiget 1834..“
Die Freiweillige Feuerwehr Lottstetten nahme wie die übrigen alten Ortsvereine an der wechselvollen Geschichte des Dorfes teil und hat es vor allem im Zweiten Weltkrieg und in den Jahren danach nicht leicht gehabt. Freie Wahlen in der Wehr waren damals nicht mehr möglich und erst ab 1952 wieder zugelassen. Im Zweiten Weltkrieg waren fast alle Feuerwehrmänner eingezogen. Dienstverpflichtungen bestimmten in jener schweren Zeit auch Frauen zum Feuerwehrdienst.
Nach Überwindung dieser vielen Schwierigkeiten stellt sich heute die Lottstetter Feuerwehr mit ihrem im Jahr 2010 errichteten Gerätehausneubau, den motivierten Einsatzkräften sowie dem umfangreichen Gerätschaften wieder gut ausgestattet ihren vielfältigen Aufgaben zum Wohle und zum Schutz der Einwohnerinnen und Einwohnern von Lottstetten, Nack und Balm.